Inhaltsverzeichnis
Tageskultouren
Viel Wasser! – Eine Fahrt in die Hamburger Kammeroper
Jedes Jahr warten vielen Mitglieder der Deutschen
Kulturgesellschaft darauf, was die Hamburger
Kammeroper wohl im Programm haben mag. Fast ebenso
spannend ist die Frage, was sich die Kulturgesellschaft
als Nachmittagsprogramm vor dem Opernbesuch mit
Opernmenü einfallen lässt.
Diesmal geht es auf Stadt- und Hafenrundfahrt – mit dem
Hafencityriverbus, einem Amphibienbus, in dem wir
zunächst eine klassische Stadtrundfahrt machen werden,
ehe es ohne Umstieg aufs Wasser geht. Eine spannende
Angelegenheit.
Wasser spielt gewissermaßen auch in der Kammeroper
eine Rolle. „Die Perlenfischer“ leben und lieben auf einer
Insel im Meer, und wir hören – konzertant – die von
George Bizet dramatisch komponierte Dreiecksgeschichte
der beiden Freunde Zurga und Nadir und ihrer großen
Liebe Leila mit dem berühmten Freundschaftsduett „Au
fond du temple saint“
NordArt in Büdelsdorf
Auf dem Gelände der historischen Eisengießerei
Carlshütte findet die 25. NordArt statt. Sie ist eine der
größten jährlichen Ausstellungen in Europa, in diesem
Jahr mit Sonderprojekten und ausgewählten Werken von
200 Künstlern und Künstlerinnen, die gemeinsam die
Geschichte unserer Zeit erzählen.
Die Kunsthistorikerin Almut Rix wird uns durch den
Skulpturenpark und die Hallen führen. Danach bleibt
noch genügend Zeit, auf eigene Erkundungen zu
gehen oder auch das Eisenkunstgussmuseum mit dem
Kombiticket zu besuchen.
Helgoland
Alles ist geregelt: Für einen Tag auf See mit dem Ziel und
einem mehrstündigen Aufenthalt auf der Hochseeinsel
Helgoland. Auf der M/S Funny Girl sind Sitzplätze und
Verpflegung reserviert.
Mit der Inselbahn geht es durchs Unterland von
Helgoland, anschließend besuchen wir das Helgoland
Museum im Rahmen einer Führung.
Das Oberland mit atemberaubendem Blick über das
weite Meer und zur vorgelagerten Düne erkunden Sie
in Eigeninitiative. Die Lange Anna, den Lummenfelsen
und die weiteren Aussichtspunkte sind hervorragend
beschildert, so dass die kulturhistorischen Hintergründe
erläutert werden.
Es besteht die Möglichkeit zum zollfreien Einkauf, bevor
es um 16.00 Uhr heißt „Leinen los“ zur Rückfahrt.
Odense mit H.C. Andersen Museum
Erleben Sie Hans Christian Andersen auf völlig neue
Weise, wenn der Autor und seine Werke durch Klang,
Licht, Raum und Szenographie zu Ihnen sprechen.
Diese Installationen sind in Zusammenarbeit mit zwölf
internationalen Künstlern entstanden und suchen
weltweit ihresgleichen. Das 2021 eröffnete Museum
ist von dem japanischen Architekt Kengo Kuma gebaut
worden und umfasst 12.600 qm. Hier können Sie ihr
eigenes Abenteuererlebnis gestalten.
Kaffee am Bus auf der Rückfahrt auf eigene Rechnung.
Die Mitte des Landes zwischen Eider und Schwentine:
Von Bordesholm durchs Barkauer Land nach Preetz
Die Exkursion wird uns zunächst nach Bordesholm
führen, wohin das 1127 von Vicelin in Neumünster
gegründete Kloster im 14. Jahrhundert verlegt wurde.
Die Bordesholmer Anlage der Augustinerchorherren
verfügte über bedeutenden Grundbesitz und wurde nach
der Reformation zunächst Fürstenschule und später zum
Ausgangspunkt für die Gründung der Christian-Albrechts-
Universität im Jahre 1665. Bis heute beeindruckt die
seit dem 18. Jahrhundert als Pfarrkirche fungierende
Anlage. Sie beherbergt zahlreiche bemerkenswerte
Ausstattungsstücke, so unter anderem das als Kenotaph
konstruierte Doppelfigurengrabmal für Herzog Friedrich I.
und seine Ehefrau Dorothea.
Das nächste Ziel ist Brügge mit der interessanten
Dorfkirche. Von dort aus geht es durch die überaus
reizvolle Landschaft des „Barkauer Landes“ über
Kirchbarkau weiter nach Preetz. Einen abschließenden
Höhepunkt wird die Besichtigung der historischen
Preetzer Stadtkirche bieten. Sie erscheint heute in
barockem Gewande, steht jedoch in der Tradition eines
mittelalterlichen Sakralbaus, der sich an selbigem Ort
bereits vor der Begründung des Preetzer Klosters im frühen 13.
Jahrhundert befand.
Haltagestouren
Alter Eiderkanal
Vom Vorgänger des Nord-Ostsee-Kanals, dem Eiderkanal,
sind nur noch wenige Reste erhalten. Auf einer kleinen
Exkursion werden wir die Besonderheiten dieser ersten
künstlichen, aus dem 18. Jahrhundert stammenden
Wasserstraße zwischen Nord- und Ostsee kennenlernen.
Ihre Schleusen konnten die Höhenunterschiede
überwinden und galten als Wunderwerke der Zeit. Der
Kanal war für seegehende Schiffe geplant und war zu
seiner Zeit der meistbefahrene Kanal Europas. Wir beginnen
unsere Tour beim Packhaus in Holtenau, wo damals die
Kanaleinfahrt lag, heute beginnt hier der Nord-Ostsee-Kanal.
Es geht weiter zum Herrenhaus Knoop, dass vom Architekten
Bundsen errichtet wurde, der in Flensburg Friedhof und
Bundsenkapelle geplant hat. Bei Sehestedt fahren wir mit der
Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, die Kaffeepause findet
auf dem Gut Steinwehr statt. Danach besichtigen wir die Reste der
Schleusenanlage und der Klappbrücke in Kluvensiek.
Karten und Informationstafeln vermitteln einen Eindruck
von Planung und Umsetzung einer einzigartigen
Pioniertat, die es bis dahin weltweit nicht gab.
Jüdisches Museum Rendsburg
Am historischen Ort, in der ehemaligen Synagoge
Rendsburgs, kann man in die Geschichte der frühen
jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein eintauchen.
Die Themen reichen von der Emanzipation der
jüdischen Bevölkerung und die Integration in die
Mehrheitsgesellschaft bis zur Verfolgung, Vertreibung und
Ermordung während der Zeit des Nationalsozialismus.
Aber auch das jüdische Leben in der Gegenwart ist
Gegenstand der neuen Dauerausstellung. Wie erfolgte der
Aufbau neuen jüdischen Lebens nach der Shoa und wie
haben sich die Gemeinden in späteren Jahrzehnten mit
der Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion neu
organisiert. Schließlich die Frage: Was bewegt jüdische
Mitbürger in Schleswig-Holstein und in Deutschland
heute.
In und um Flensburg
Ein Potpourri von Althergebrachtem, Bekanntem, und
Verändertem der Eigenarten und Besonderheiten soll uns
die Fördestadt Flensburg ins Gedächtnis rufen.
Im Rahmen einer Busfahrt durch unsere Fördestadt und
dieses Jahr in den südlichen Randbereich wollen wir
unsere Heimat erkunden. Ein kurzer Spaziergang ist
vorgesehen. Eine Mittagspause ist eingeplant.
Schloss Gottorf
Anja Schindler lädt ein zu einem lebendigen Dialog
auf den Spuren der Gottorfer Kunstkammer – Titel:
Spiegel der Welt. Der Kurator Dr. Ingo Borges führt
uns durch diese Ausstellung. Es bleibt Zeit zum Besuch
anderer Ausstellungen auf der Museumsinsel wie u.a.
spektakuläre Installationen der portugiesischen Künstlerin
Joana Vasconcales. Es besteht die Möglichkeit, sich
zwischendurch einen Kaffee im Kreuzstall zu bestellen.
Nach Schließung des Museums um 17.00 Uhr und
evtl. Kunstermüdung fahren wir zum Lindauhof und
bekommen Tea Time beim „Landarzt“.
Klimapark Artefact in Glücksburg
Führung durch das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
artefact in Glücksburg: 30 Jahre Pionierarbeit vom
Tagungshaus mit lokalen Baustoffen über Deutschlands
ersten Energie-Erlebnispark bis zum Schleswig-Holstein
Solarcup und eigenen Handlungsfeldern werden
durch den Geschäftsführer Werner Kiwitt vorgestellt
(anschließend Kaffee und Kuchen).
KZ Außenlager Ladelund und Lügumkloster
Dieser Halbtagesausflug bietet ein Kontrastprogramm.
Zunächst geht die Fahrt in eines der ehemaligen
Außenlager des KZ-Neuengamme in Ladelund. Hier
sollten die Häftlinge Panzergräben errichten, um einen
Angriff der Alliierten aufzuhalten. 2000 Häftlinge
mussten in der Zeit vom 1.11. bis zum 16.12.44 unter
katastrophalen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten.
Ein Großteil der Gefangenen kam aus einem Dorf in
den Niederlanden. Sie wurden von der SS als Vergeltung
für einen Anschlag als Geiseln genommen. In den nur
sechs Wochen des Bestehens starben 300 Menschen.
Wir besuchen Friedhof und die Gedenkstätte, zu der ein
Projekt eines Lehrers der Flensburger Auguste-Victoria-
Schule mit seinen Schülern den Anstoß gab.
Eine Kaffeepause schließt sich an
Das nächste Ziel ist Lügumkloster in Nordschleswig,
wo wir die Kirche und die Reste des Zisterzienserklosters
besichtigen, das 1173 gegründet wurde. Die dreischiffige
Backsteinbasilika gehört zu den eindrucksvollsten
nordischen Sakralbauten. Die Kirche wurde im spätromanisch/
frühgotischem Stil nach den strengen Regeln
der Zisterzienser errichtet. Nach der Reformation wurde
das Kloster Gutsbetrieb und aus Abbrüchen der Klostergebäude
wurde das danebenliegende Schloss errichtet.
Mehrtageskultouren
Kirchen, Burgen, Schlösser östlich des Harzes
Wernigerode ist ein guter Ausgangspunkt für eine
KulTour, die uns vor allem zu Sehenswürdigkeiten östlich
des Harzes führt. Oberhalb der Stadt liegt das Schloss
Wernigerode und das Welfenschloss Blankenburg liegt
auf unserem Weg zu weiteren Zielen.
Östlich unseres Ausgangspunktes liegt z.B. die
bedeutende sächsische Kaiserresidenz Quedlinburg
mit der Stiftskirche – aber auch mit einem Lyonel
Feiniger gewidmeten Museum. Weitere Ziele sind die
mittelalterliche Burg Falkenstein, und das Renaissance-
Schloss Bernburg, die „Krone Anhalts“, sowie die barocke
Schlossanlage von Ballenstedt.
Ein Höhepunkt werden Dom und Domschatz von
Halberstadt sein – und der Besuch des John- Cage-Orgel-
Kunst-Projekts in der Halberstädter Burchardi Kirche: Ein
auf die Dauer von 639 Jahren angelegtes Orgelstück –
eine Zeit- und Klangerfahrung ganz eigensinniger Art.
Die Fußwege werden so kurz wie möglich gehalten, aber
weder Burganlagen noch Schlösser bieten in jedem Fall
einen ebenden Zugang, bitte beachten Sie das bei der
Wahl Ihres Schuhwerks, auch mit Treppen ist zu rechnen.
Köln-Bonn
Diese KulTour führt in die ehemalige Bundeshauptstadt
Bonn.
Bei einem Stadtrundgang lernen wir Bonn näher kennen,
ein Spaziergang an der Rheinpromenade führt uns ins
ehemalige Regierungsviertel mit Bundestag, Wasserwerk,
Palais Schaumburg, Bundeskanzleramt und dem „Langen
Eugen“.
Ein Ausflug führt ins malerische Ahrtal, wo heute der
ehemals streng geheime Bunker der Bundesregierung aus
dem Kalten Krieges besichtigt werden kann. Die Fahrt
führt vorbei an den Resten der Brücke von Remagen,
deren Sprengung in den letzten Kriegstagen missglückte
und den Amerikanern den Rheinübergang ermöglichte.
Ebenfalls von Bonn aus ist es ein kurzer Weg nach
Rhöndorf zum Wohnort des ehemaligen Bundeskanzlers
Adenauer. Adenauers Haus ist Museum und Gedenkstätte.
Nach dem Besuch des Adenauer-Hauses fahren wir auf
den Drachenfels und genießen den Ausblick über das
Rheintal. Anschließend geht es noch auf den Petersberg
zum ehemaligen Gästehaus der Bundesregierung.